In der US-Fachzeitschrift für Grabmalgestaltung, wurde in einem 6-seitigen Bericht unsere innovative Gestaltung den US-Kollegen nähergebracht.
Das amerikanische Fachblatt für Grabmalgestaltung STONE IN AMERICA, mit Sitz in Columbus/Ohio, das offizielle Fachorgan der AMERICAN MONUMENT ASSOCIATION erscheint 4 Mal im Jahr und wird von allen Steinmetzunternehmen der USA bezogen, die sich schwerpunktmäßig mit Grabgestaltung beschäftigen. Die Redakteurin und Mitherausgeberin, Frau Jacqueline Kimball, stellt immermal wieder die Grabgestaltung anderer Länder in einem mehrseitigen Artikel vor, um den amerikanischen Steinmetzen Anregungen für Ihre Arbeit am Stein zu geben. Für die erste Ausgabe 2007 sollte ein Bericht über das Grabmalschaffen in Deutschland erscheinen. Dazu machte sie schon 2006 ausgedehnte Recherchen, um die Tendenzen und Richtungen der deutschen Grabgestaltung auszuloten und sich in die bei uns herrschende Grabkultur einzuarbeiten. Sehr schnell musste sie feststellen, dass auch die deutsche Grabmalfertigung, wie die amerikanische, zum großen Teil aus Massenprodukten ohne inhaltliche Aussagekraft besteht. Als sie allerdings bei ihrer Suche auf das deutsche Grabmalportal stieß, war sie begeistert von der Qualität der dort gezeigten Arbeiten. Vor allem die, wie sie es bezeichnete, 3D, also die allseitige, nicht nur auf die Vorderseite bezogene Gestaltung, hat ihr sehr imponiert. Beim typischen US-Grabmal ist nur die Vorderseite beschriftet und eventuell noch mit einem Ornament versehen. Die Nebenseiten und die Rückseite sind normalerweise ohne Belang und meistens nur grob behauen oder geschliffen. Die eigentliche Formgebung ist ohne Gestaltungsanspruch und daher eher untergeordnet. Die Grabmale aus dem Grabmalportal zeigen eine "Gesamtgestaltung", die Form, Ornament, Symbole und Schrift zu einer Einheit werden lassen, bei denen man die Menschen spürt, für die sie errichtet wurden.
Sie wählte aus den Portalbetrieben zwei aus, die ihrer Meinung nach am besten die amerikanischen Kollegen inspirieren könnten, individueller zu arbeiten. Die Steinbildhauerei Nikolaus Seubert aus Berlin und unser Unternehmen. In einem
6-seitigen Bericht der Quartalsausgabe zeigte sie 6 Arbeiten von Nikolaus Seubert und 10 aus unserem Hause. Dabei hat sie allerdings, wie sie uns in einem Schreiben mitteilte, die wirklichen Highlights bewußt weggelassen, da die amerikanischen Friedhofsvorschriften in der Regel nur "Granit", also Hartgestein als Grabmal zulassen und keine Kalk,- oder Sandsteine. Aber gerade diese Gesteine lassen eine sehr plastische Oberflächengestaltung zu. Das Ausarbeiten von erhabenen Inschriften in Granit gilt in den USA als wenig attraktiv, da sehr zeitaufwendig. So wählte sie Arbeiten aus, die in ihrer Art auch auf dem amerikanischen Friedhof Akzente setzen könnten. Dabei war ihr besonders wichtig, in den Begleittexten zu den Bildern, die inhaltliche Aussage und die Idee der Gestaltung den Fachlesern näherzubringen.
Es freut uns natürlich sehr, dass unsere gut gestalteten Arbeiten auch international auf eine breite Zustimmung stoßen.