Zeichen der Erinnerung und Mahnung
Die Gemeinde Wadgassen möchte sich der geschichtlichen Verantwortung stellen und auf dem alten Spurker-Friedhof im Wadgasser Zentrum eine Gedenkstätte für die NS-Opfer einrichten. Dazu wird ein Gedenkraum mit Infomöglichkeit geschaffen, der zusammen mit einem Mahnmal, einer Kranzniederlegungsstätte und den Gräbern der gefallenen Soldaten beider Weltkriege eine kommunikative Einheit, den GEDENKORT SPURKER FRIEDHOF bilden soll.
Im Frühjahr 2015 entwarf ich ein Mahnmal, welches beide Bereiche Deportation und Zwangsarbeit beinhaltet. Da diese beiden Themen sehr unterschiedlich sind, war es für mich eine spannende Aufgabe hier einen Konsens zu finden, der auch eine Kommunikation beider Bereiche zulässt. Desweiteren sollte das Mahnmal einen aktuellen Bezug auf die derzeitige Flüchtlingsproblematik zulassen und sich in seiner Gesamtgestaltung nicht zu sehr an die damalige Zeit anlehnen. Auch der Umstand, dass sich jüngere Generationen sehr wenig von traditionellen Gedenkstätten ansprechen lassen, forderte eine zeitgemäße Gestaltung, um auch langfristig präsent zu sein.
Alle Informationen zur Gestaltung können Sie in der 4seitigen Pdf-Datei (33KB) nachlesen. Dazu einfach die Vorschau anklicken.
Erste Arbeiten sind nun schon in unserer Werkstatt enstanden. Bis zum September soll alles aufgebaut werden. Aus der großen Cotenstahltafel wird zur Zeit in Neustadt an der Weinstraße die Inschrift mit Wasserstrahl ausgeschnitten.
Die rauhe Kantenbearbeitung mit dem Autogenbrenner und das Zusammenschweißen der Stahlteile wird in unserer Werkstatt in Püttlingen erfolgen.
Wir werden weiter über die Arbeitsfortschritte berichten.
Hier ein paar Impressionen der Entstehung der Basaltteile
Update August 2018