Die Muschelkalkfigur des"Pater Eberschweiler" wurde von uns nach einer genauen Schadensanalyse schonend von ihrem Fundament abgetrennt. In unserer Werkstatt befreiten wir die gesamte Figur Schicht um Schicht von ihrer stark verwitterten Oberfläche.
Besonders im Bereich des Kopfes sollte so wenig Material wie nötig abgetragen werden, um eine Veränderung der Gesichtszüge zu vermeiden. Langsam kam die frische, gelbbeige Farbe des Muschelkalks zum Vorschein.
Einige Partien waren allerdings so stark beschädigt, dass eine Oberflächenüberarbeitung nicht ausreichte. Wir mussten teilweise 3 cm Material abtragen und die Form somit neu erarbeiten. Die beschädigte rechte Hand wurde mit V4A-Armierung an überarbeiteter Bruchstelle fachgerecht angesetzt und eingepasst. Aus einem Innenteil des Figurensockels wurde der fehlende Zeigefinger angefertigt und mit der rechten Hand verbunden. Da er aus dem gleichen Material bestand, war ein farbliches Angleichen nicht notwendig. Die ausgebrochene Stelle unterhalb des Handgelenkes der rechten Hand ergänzten wir auch aus einem Innenteil des Sockels. Als alle Flächen überarbeitet waren, erhielt die Figur noch eine mehrfache Silan-Imprägnierung.
Diese Imprägnierung verhindert eine schnelle Verschmutzung des Natursteins. Nach dem Versetzen der Figur wurde im Fußbereich noch ein Schriftpult aus beigem Sandstein, als Hinweistafel mit den persönlichen Daten von "Pater Eberschweiler", in die Grundbepflanzung eingelegt.
Bericht aus der Tageszeitung (Pdf-Datei 1,1 MB)
Und aus dem Stadtanzeiger (Pdf-Datei 1,2 MB)